Über mich und meine Geschichte wie ich zu den Sibirern kam
Mein Name ist Gabi Halmetschlager und ich wohne in einem Haus mit Garten in der Nähe von Krems/Donau. Ich habe zwei Töchter, wobei die ältere schon ausgezogen und verheiratet ist, meine 17-jährige geht noch zur Schule. Von Beruf bin ich Buchhalterin/Lohnverrechnerin und arbeite in einem sozialen Verein. Meine Hobbys sind meine Katzen und meine Quarterhorsestute "Shiny", da bleibt nicht mehr viel Zeit für Anderes.
Katzen begleiten mich schon von ganz klein auf, bei uns zu Hause sind immer mehrere Katzen herumgelaufen. Das war damals so auf dem Lande, jeder besaß einige Katzen. Ab und zu gab es auch bei uns Katzenbabys, die ich immer versuchte zu verstecken. Kitten wurden früher einfach ertränkt oder erschlagen, um den vielen Katzennachwuchs Herr zu werden, kastriert war kaum eine Katze. Einmal lag in einem Wurf ein Kätzchen mit längeren Haaren, ich bettelte, es behalten zu dürfen. Diese, meine erste Langhaarkatze, habe ich über alles geliebt. Von da an hielt ich immer nach Katzen mit längeren Haaren Ausschau und besaß all die Jahre hindurch mindestens eine davon, jedoch noch lange keine Rassekatze. Mit der Zeit hat die Kastration Einzug gehalten und es wurde immer schwieriger, an langhaarige Katzen ran zu kommen. Meine letzte Errungenschaft dieser Art ist unser Twisti, ein Bauernhofkind vom Waldviertel, meine letzte Freigänger Katze und darf es auch bleiben. Ihn in unseren Katzengarten einzusperren, würde ihn todunglücklich machen, er ist es gewohnt, im Freien seine Runden zu drehen. Er ist ohnehin sehr schlau, weiß wie man draußen überlebt und Fremden geht er nicht zu.
Nachdem unser Twisti schon längere Zeit bei uns alleine lebte, wollte ich mir eine neue Katze anschaffen. Eine Langhaarkatze war nicht aufzutreiben, also beschloss ich, eine Rassekatze zu kaufen. Schnell war mir klar, dass ich eine dieser Waldkatzen haben möchte. Maine-Coon schied sofort aus und mit der Norwegischen, obwohl sicher schön, konnte ich mich nicht anfreunden, ihr Profil gefiel mir einfach nicht, alles irgendwie zu spitz. Dann entdeckte ich die Sibirer und wusste sofort, genau, die ist es, harmonisch gebaut, ein bildhübsches Gesicht, der Ausdruck-genial, das Gesamtpaket "Sibirische Katze" ein Traum, diese möchte ich unbedingt haben. Tja, und dann habe ich mich auf die Suche begeben, leider in Österreich nicht fündig geworden, dafür in Deutschland.
Warum Katzen bei mir keine Freigänger mehr sein dürfen:
Nun, in all den Jahren habe ich einige Katzen verloren, natürlich auch weil sie alt waren. Allerdings wurden manche vom Auto totgefahren, andere von Leuten mitgenommen oder sie sind einfach, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr nach Hause gekommen. Jedes Mal war das ein Drama!
Dazu unsere traurigste Geschichte:
Meine Tochter und mein Neffe wollten sich von unserem Gasthaus ein Eis holen. Unser Kater lief mit und wartete brav im Hof vor der Gasthauseingangstüre. Plötzlich kamen Besucher mit einem nicht angeleinten Hund, der lief bellend auf die Katze zu, sie erschreckte sich und flitzte auf die Straße, genau in diesem Moment kam ein Auto. Als die Kinder hinausgingen, sahen sie den toten Kater auf der Straße liegen, eine Tragödie, heulen ohne Ende, vom Fahrer keine Spur. Ich möchte keine Katze mehr so oder ähnlich verlieren, meine Katzen sollen sicher leben können.